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Schlagwort: Alerdinck

Turmgedanken und Turmblick über Münster im August 2021 (Verkehrsversuche)

Schraub, schraub, schraub… in Münster wird zu jeder Zeit an vielen neuen Ideen geschraubt, die sich an der vorhandenen Struktur orientieren. Diese Stadt steht immer wieder dafür, die Tradition mit der Moderne zu verbinden und Synergien zu schaffen. Dafür ist nicht zuletzt auch meine Tätigkeit ein Sinnbild: Seit 1383 ist der städtische Türmerposten auf der katholischen Stadt- und Marktkirche St. Lamberti verbürgt, bis heute wird diese Tatsache aktiv als Brauchtum gepflegt und mit Inhalt (Forschung und Aufbereitung) öffentlich präsentiert – deshalb gibt es dieses Blog!

Heute lasse ich den Blick wieder über die Dächer und Straßen von Münster schweifen, halte Ausschau nach Feuern (und Feinden) und berichte euch den Stand der Dinge. 

Hamel jontev! (Viel Spaß!)

Wir schreiben das Jahr 2021, Mitte August, das Wetter ist – natürlich! – ganz der Tradition verpflichtet: es regnet. Oder wie man in Münster sagt: Meimelatur… 

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Ein vergangenes romantisches Stück Altmünster…

… Und wer heute den Verkehr sieht, der über [diesen] Platz dahinflutet, der kann nicht anders als dem beistimmen, daß Münsters Drubbel leider als Opfer der werdenden Großstadt fallen musste.

Zitat aus: Peter Werland, Unser alter Drubbel. In: Das schöne Münster. 13. Jahrgang, Heft Nr. 8 / August 1941

Dieser Satz entstammt dem Jahr 1941. Der Autor Peter Werland hat vorweggenommen, dass der Verkehr tatsächlich immer mehr Raum beansprucht; in unseren Tagen fahren Automobile, Busse, Leezen, E-Scooter, Kutschen mit unsichtbaren Pferden, Kutschen mit sichtbaren Pferden, Rikschas, … um die peselnden Fußgänger*innen herum, sicherlich deutlich mehr als noch 1941. Und was hat es mit dem Drubbel auf sich?

Das schöne Münster. August 1941. Unser alter Drubbel. Peter Werland.
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