Herz-Jesu-Verehrung: 3. Juni 2016
Das Datum des katholischen Hochfestes ist vom Datum des beweglichen Osterfestes abhängig: Es findet immer am dritten Freitag nach Pfingsten statt.
Der Herz-Jesu-Kult fand im Ersten Weltkrieg in Münster seinen Ausdruck mit einer Bildsäule vor dem Portal des Clemenshospitals. Die Bildsäule am Einfahrtstor wurde durch viele Blumen geschmückt.
Die Ursprünge der Verbreitung dieser Verehrung liegen in überlieferten Erscheinungen einer Nonne, nämlich der französischen Salesianerin Marguerite-Marie Alacoque; ihr sei in den 1670er Jahren Jesus Christus erschienen und habe zur verstärkten Sühne der Gläubigen und zur Verehrung seines Herzens aufgerufen.

Marguerite-Marie Alacoque und Maria Droste zu Vischering mit Jesus Christus. Foto: Bremond – Own work, CC BY-SA 3.0,Wikipedia
Diese Visionen wurden bekannt durch die Jesuiten, und es entstand ein eigener Kult, der sich trotz des Zeitalters der Aufklärung durchsetzte und mit der Ausweitung des Herz-Jesu-Festes auf die gesamte Kirche im Jahr 1856 zunehmend ausbreitete. 1889 erhob Papst Leo XIII. das Fest in den liturgischen ersten Rang und 1899 weihte er die ganze Welt dem Heiligsten Herzen Jesu und entsprach damit dem wichtigsten Anliegen von Maria vom göttlichen Herzen Jesu Gräfin Droste zu Vischering, die ebenfalls über wiederkehrende Visionen berichtete. Eine der Lamberti-Glocken wurde ihr geweiht, meinen Artikel dazu lest ihr hier, (klick!).
In der Bibel heißt es:
„Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus. Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt.“ (Johannes, Kap. 19,33-35)
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