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Schlagwort: Kirche (Seite 1 von 4)

Der erste Weihnachtsbaum – eine lebendige Erinnerung aus dem Münsterland des 19. Jahrhunderts

«Die allerschönste Winterpoesie knüpft sich an das Weihnachtsfest. Zu der Krippe in unserer Kirche wurden wir schon vor unserem schulpflichtigen Alter hingeführt, und wir bestaunten alles mit Entzücken, die Figuren in ihren bunten Kleidern aus Stoff, den strohgedeckten Stall unter den Tannen, Maria und Joseph, die so andächtig knieten, und das holdselige Kindlein, das so freundlich die kleinen Ärmchen ausstreckte…«

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Westvaliae Metropolis Monasterium

Westvaliae Metropolis Monasterium – das war die Stadtansicht Münsters, die der großartige Maler Hermann tom Ring im Jahr 1569 malte. Nach dieser Grundlage fertigte der nicht minder großartige Remigius Hogenberg ein Jahr später einen aufwendigen Kupferstich – 4 Fuß lang und 1 Fuß breit (1 Fuß entsprachen ungefähr 30 cm).

Hogenberg überreichte einen Abdruck seines Werkes dem Rat der Stadt Münster vor 450 Jahren – am 26. Mai 1570!

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Turmstubenbücher April 2020 – OSTERN!

Es ist das Ende der Kar-Woche, das Osterfest steht bevor,
ich freue mich schon darauf,
beim Osterfest laut zu singen: CHRIST IST ERSTANDEN!- allerdings in diesen Zeiten
der globalen COVID19-Ansteckungsgefahr
ausdrücklich zunächst zuhause

und abends dann auf dem Turm.
Während ich diese Zeilen schreibe,
erklingen draußen die Glocken.
Besonders die ganz tiefen Glocken des Paulusdoms
berühren die Seele!


Das historisch-kritische Liederlexikon für das Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (herausgegeben von Eckhard John und Tobias Widmaier) erscheint als work-in-progress online und ist mein erster Turmstubenbücher-Tipp des Monats April 2020. Mit einem KLICK! gelangt ihr direkt zur entsprechenden Seite mit einem Beitrag über den alten Schlager „Christ ist erstanden“ 😉

„Nein!“ – „Doch!“ – „Na und?“ – „Was?“

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Steinerne Menschen

In und an christlichen Kirchen gibt es stets allerlei steinerne Figuren, Heilige zumeist, Christus-Skulpturen, Ars Sacra – Heilige Kunst. So auch in St. Lamberti, der Stadt- und Marktkirche Münsters. Aber auch anderswo im Stadtbild finden sich Steinerne Menschen – ein paar meiner persönlichen „Darlings“ stelle ich euch hier vor. Vielleicht habt ihr Lust, mir eure eigenen persönlichen Favoriten zu verraten und wo ich sie finden kann? Dann kommentiert gerne diesen Beitrag oder schreibt mir eine Nachricht!

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Das Signal. In Zeiten von Frieden und Gefahr.

Oft werde ich nach dem Signal gefragt, was ich der langen Tradition der Türmer vor mir folgend vom Turm der St. Lambertikirche zu Münster mit dem langen Kupferhorn von mir gebe. In einem früheren Artikel habe ich es „die hohe Kunst des Tutens“ genannt, an dieser Stelle möchte ich es noch einmal genauer beleuchten.

Übrigens: Auch in der letzten Nacht des Jahres wird traditionell getutet, auch um Mitternacht, wenn die meisten anderen Menschen mit der Böllerei beschäftigt sind.
Silvester auf dem Turm sieht so aus: Die engsten Freund*innen und liebsten Verwandten sind zu Gast – ausnahmsweise an diesem Ausnahmetag! – und schauen mir beim Tuten zu. Nach dem Mitternachts-Tuten singen alle Auld lang syne, auch bekannt als „Nehmt Abschied, Brüder“, das im Gedenken an die Verstorbenen und allgemein als Abschiedslied gesungen wird. Die globale Pfadfinderbewegung singt es auch am Ende von Veranstaltungen.

Im Jahr 2019 fällt der Silvesterabend auf einen Dienstag – und der Dienstag ist der einzige freie Tag der Türmerin… keine Turmparty also! Aber euch wünsche ich schon mal einen GUTEN RUTSCH! 🙂

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