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Schlagwort: Westfälische Nachrichten (Seite 1 von 2)

In der Turmstube von St. Lamberti allem menschlichen Treiben entrückt…

Ein weiteres hochinteressantes geschichtliches Zeugnis der besonderen Art hat mich erreicht, darin heißt es:

Die jeweilige Brandordnung wurde schon seit 1554 in den Morgenstunden „des Tages vor Thomas Apostoli“ (20. Dezember) auf der alljährlichen Versammlung der Bürgerschaft im Rathaus öffentlich durch den Stadtsecretarius verlesen. Alle Layschaftsdiener waren verpflichtet, an den Vortagen sämtliche Bürger unter Angabe der genauen Tagesstunde aufzufordern, zur Verlesung der Brandordnung zu erscheinen. Am Versammlungstage rief die Brandglocke von St. Lamberti und das Horn des Turmbläsers die Bürgerschaft zur festgesetzten Stunde auf das Rathaus.

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Die Rolle seines (und meines) Lebens: Türmer!

Am 25. Juni 1960 verstarb mit nur 54 Jahren der damalige Türmer von Münster, Franz Beiske.

Wer war Franz Beiske? Wie kam er zur Rolle seines Lebens? Und wer folgte ihm nach als städtischer Türmer auf der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti?
Zum 61. Todestag meines illustren Vorgängers stelle ich euch meine Recherchen über ihn vor:


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ALLE JAHRE WIEDER… (bleibt alles anders)

Alle Jahre wieder am Jahresende sehe ich vom Turme aus die schönen Lichter, mit denen Bäume und Gebäude der Stadt Münster geschmückt sind. Licht ins Dunkel bringen, das ist die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Adventus Domini, die Ankunft des Herrn, ist immer begleitet von Lichterglanz und Tannenschmuck. 

In diesem Jahr ist es trotz Corona ein schöner Anblick – obwohl der Blick auf den Adventsmarkt unten am Lambertikirchplatz heuer ausfällt, weil der Lichtermarkt an St. Lamberti genau wie der Giebelhüüskesmarkt an der Überwasserkirche, der Markt rund ums Rathaus, das Kiepenkerl-Weihnachtsdorf und der Weihnachtsbasar am Aegidiimarkt abgesagt worden sind. 

Sicherheit geht vor.

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Fossilien, Ohrspeicheldrüse und Seligsprechung

Der Däne Niels Stensen (*11. Januar 1638, nach dem heute gültigen gregorianischen Kalender, in Kopenhagen) war Geologe, Anatom und Geistlicher – sein kurzes Leben (er wurde 48 Jahre alt) war übervoll von Erlebnissen, Erkenntnissen – und bis heute ist er eine Inspirationsquelle, nicht nur für Katholik*innen!

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Turmstubenbücher Juni 2018

Im Juni 2018 nehme ich drei Bücher in die Turmstubenbücherei auf, darunter zwei, in denen es thematisch um das Erinnern und Gedenken geht – allerdings auf unterschiedliche Art und Weise – hier das kritische Hinterfragen um Entstehen und Symbolik von Kriegerdenkmälern, dort die Hintergründe der persönlichen Verdienste und Grabstellen von Münsteraner Berühmtheiten; das dritte Buch ist typisch Münster:

1.) Kriegerdenkmäler in der Friedensstadt. Münsteraner Erinnerungsorte?

2.) 100 prominente Münsteraner und ihre Grabstätten

3.) Faust, Rumpelstilzchen und andere Seegers

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