Am 21. April 2018 öffnen in Deutschland und anderen Ländern viele Klöster ihre Türen – am Tag der offenen Klöster!
Das Motto: Gut. Wir sind da.
Dieser Tag der Begegnung ist sehr neu, er findet erst zum 2. Mal statt.
In Münster sind die Barmherzigen Schwestern bereit für interessierte Gäste:
Bekannt sind sie unter dem Namen Clemensschwestern – nach ihrem Gründer, Clemens August Droste zu Vischering.
Am Abend dieses besonderen Tages der offenen Klöster haben sie eine Vesper in ihrer Mutterhauskirche vorbereitet, um 18 Uhr, Eingang Klosterstraße, schräg gegenüber der Synagoge.
Unabhängig davon möchte ich einmal schildern, wie prima ich die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Münster im Euthymiazentrum (Eingang: Loerstraße, neben der Raphaelsklinik) finde; hier wird nicht nur die Geschichte der Clemensschwester Maria Euthymia (bürgerlich: Emma Üffing) in Bildern und Schrift auf großen Leuchttafeln erzählt, sondern auch die Geschichte des Ordens, der Barmherzigen Schwestern der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria!
Drei Blumen der Dreifaltigkeit – dieses Symbol befindet sich am großen Rolltor der Clemensschwestern in der Klosterstraße
Die Geschichte der ersten Generaloberin ist ebenfalls so unfassbar, dass es mich wundert, dass es nicht bereits zahlreiche Verfilmungen oder Romane über sie gibt.
Eine rasante Kürzestzusammenfassung:
Maria Alberti hieß sie, sie starb mit nur 44 Jahren an Typhus, angesteckt hatte sie sich bei der Krankenpflege in Militärhospitälern, obwohl sie eigentlich eine renommierte Kunst- und Portraitmalerin gewesen ist, ursprünglich protestantisch und aus Hamburg stammend, zum katholischen Glauben konvertiert, der Witwer ihrer verstorbenen Schwester (sie hatte 10 Geschwister!) wollte sie heiraten, aber nicht katholisch werden, also zog sie zu einer anderen Schwester nach Münster… puh!
Seht ihr, was ich meine? Was für ein Leben! Mehr dazu auf den Seiten der Clemensschwestern (Klick!).
Maria Alberti, Quelle: Clemensschwestern.de
Maria Alberti, Clemens August Droste zu Vischering, die Selige Schwester Maria Euthymia – ihnen allen könnt ihr „begegnen“, beim Tag der offenen Klöster am 21. April 2018 oder zu den Öffnungszeiten des Euthymiazentrums (Klick!).
Die gütigen Augen von Schwester Euthymia übrigens findet ihr auch an zahlreichen Orten des Münsteraner Stadtgebietes – auf Laternenpfählen, am Aasee, … der Künstler oder die Künstlerin ist unbekannt. Mysteriös…
In diesem Sinne: Augen auf 😉
Schwester Maria Euthymia mit Friedenstaube.
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