Das Patronatsfest des Heiligen Lambertus (etwa 635-705), Bischof von Lüttich, findet jedes Jahr um seinen Märtyrer-Todestag herum statt (17. September).
In Münster wurde allerdings so heftig gefeiert und über die Stränge geschlagen, dass das Aufstellen der grüngeschmückten Pyramiden und Lichterkränze sowie das Singen unanständiger Lieder Mitte des 19. Jahrhunderts mehrfach verboten worden ist…

Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, spätestens im 19. Jahrhundert, ist dieses Fest im Münsterland verankert, es gilt als Wendepunkt der Jahreszeiten und bedeutete auch eine Änderung für die Mägde und Knechte: im Winterhalbjahr mussten sie weniger arbeiten.

Wo genau die Ursprünge des Festes liegen, ist nicht ganz geklärt, aber den Feiernden auch egal. 

Im Laufe der Jahre hat sich das Lambertusfest immer wieder geändert. Heute wird es in den meisten Gegenden von Vereinen und Schulen gepflegt und initiiert, ein Laternenfest mit szenischen Singspielen. Die Laternen werden dabei in die aufgestellten Pyramiden gesteckt. Zum krönenden Abschluss wird „O Bur, wat kost dien Hei?“ gesungen und gespielt – was es damit auf sich kann man auch am 17. September 2016 z.B. am Lambertusbrunnen vor der St. Lambertikirche ab ca. 19:15 Uhr beobachten!

Schön, dass die Beibehaltung dieser Tradition in Münster gepflegt wird!

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