Das Jahr 2023 beginnt in der Friedensstadt Münster mit großer Vorfreude und Erwartung:
Der Westfälische Friede jährt sich zum 375. Male!
Vom Mai bis Oktober 1648 wurden in Münster und Osnabrück zahlreiche Verträge ausgehandelt und unterzeichnet, die letztendlich den 30jährigen europäischen Krieg beendeten.
Natürlich wird es in den beiden Friedensstädten daher von Mai bis Oktober 2023 viele Veranstaltungen geben, die – soviel kann ich schon verraten – sehr vielfältig und breit gefächert sind.
Die Strahlkraft dieser erinnerungswerten Friedensverhandlungen ist gerade in Zeiten wie den aktuellen (ich schreibe diese Zeilen im Januar 2023) von enormer Bedeutung.
Sobald das Programm en détail geplant ist, wird alles für euch im Friedens-Veranstaltungskalender abrufbar sein, auf dem Friedens-Blog veröffentlicht werden – und ich werde sicherlich über das eine oder andere auch an dieser Stelle berichten.
Zu Beginn eines Neuen Jahres wird immer gern ein Text verbreitet, der landläufig (und fälschlich!) als „Neujahrsgebet des Pfarrers von St. Lamberti“ bekannt ist:
…Gib den Regierenden ein besseres Deutsch und den Deutschen eine bessere Regierung.
Aus dem vermeintlichen „Neujahrsgebet des Pfarrers von St. Lamberti“
Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen – aber nicht sofort...
Ich hatte dies vor einiger Zeit schon einmal thematisiert und dabei auf die formidablen Recherchen von Gisbert Strotdrees verwiesen (HIER, Klick!).
Nun gibt es Neuigkeiten seitens der Spurensuche in Bezug zum angeblichen „Neujahrsgebet“: Offenbar ist der zeitliche Ursprung der fälschlichen Zuschreibung sehr viel jünger als vermutet…
Aber lest selbst und gebt mir gerne eine Rückmeldung dazu.
Ist euch das angebliche „Neujahrsgebet“ auch schon einmal begegnet? Wann? Wo?
Und bitte helft mit, diese höchst interessante Spurensuche und Aufklärung weiter bekannt zu machen! Ich bin gespannt, wann ein neues Jahr anbrechen wird, ohne dass mich lauter Zuschriften erreichen, die den Text zitieren…
Eure Türmerin von Münster.
Schreibe einen Kommentar