Talent Monument – so lautet das diesjährige Motto, wenn sich in der gesamten Bundesrepublik Deutschland allerlei sonst oft gar nicht zugängliche Orte den interessierten Menschen öffnen! Die Ehre, diesen bedeutsamen Tag feierlich zu eröffnen, hat jetzt meine Wahlheimat Münster.
Wenn wir mit offenen Augen durch die Welt gehen, bemerken wir überall kuriose Details – im öffentlichen Raum war das bei mir zum Beispiel letzte Woche der Fantasie-Vogel gegenüber der Dominikanerkirche (die mit dem Gerhard-Richter-Pendel). Eine Gästeführerin sagte mir dazu: Die Metallwerker Rademacher und Totzek haben ihn in einem Kreativitätsschub angefertigt – von ihnen stammt auch die Figur des Lesenden Männchens am Prinzipalmarkt – kennt ihr das?
Das Wort Denkmal lässt sich erstmals in den Schriften Martin Luthers nachweisen, wo es die Bedeutung „Gedächtnisstütze“ hat. Luther verwendet es als Übersetzung für das griechische mnemosynon und das lateinische monumentum (lat. monēre = „gemahnen“, „erinnern“).
Wikipedia
Wir sind eingeladen, uns am Sonntag, 10. September 2023, zu erinnern, gemeinsam nachzudenken, uns auszutauschen – und eine Menge dazuzulernen.
Wie jedes Jahr beim Denkmaltag gibt es kostenlose Veranstaltungen (in Münster sind es unter anderem rund 100 unterschiedliche Führungen), bei manchen sind Anmeldungen notwendig – die Details erfahrt ihr hier, auch die Broschüre gibt’s hier zum Download (pdf):
TAG DES OFFENEN DENKMALS® in Münster, Klick!
Der offizielle Festakt beginnt standesgemäß auf dem Lambertikirchplatz vor dem höchsten innerstädtischen Büro um 10:30 Uhr mit der wunderbaren Moderatorin Amelie Fröhlich. Das Rahmenprogramm auf Bühne und „Markt der Möglichkeiten“ ist mit Musik und Info-Angeboten zu Denkmalschutz und Denkmalpflege für Groß und Klein so vielfältig wie Münster selbst:
RAHMENPROGRAMM in Münster, Klick!
Landesweite Koordinatorin ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die am 30. Geburtstag des Tages des offenen Denkmals® und im 375. Jahr des Westfälischen Friedens gemeinsam mit ehren- und hauptamtlich Engagierten ein ganz besonders schönes Programm auf die Beine gestellt hat.
Schaut mal, was ich noch beim Flanieren in der Salzstraße entdeckt habe:
Einen Friedensreiter aus Sandstein – am Haus Nr. 2 (Tchibo)!
Denkmaltag – das lohnt sich immer, und in diesem Jahr eben doppelt.
Ich nutze diesen Tag (natürlich) besonders gerne, um mal auf Türme zu steigen, die sonst nicht zugänglich sind – hier lest ihr meinen Bericht über den Turm der Kirche mit den ältesten Türmen Münsters, St. Mauritz, Klick! – und hier lest ihr, was ich auf dem Turm der Ludgerikirche erlebt habe, Klick!
Wo auch immer ihr den Denkmaltag 2023 erlebt,
habt Spaß, steigt auf Türme falls möglich –
und erzählt mir davon!
Eure Türmerin von Münster.
Danke für den Bericht.