Münster ist gleichermaßen reich an Traditionen wie an musischer Kreativität – und hier folgt ein kleiner thematisch passender Gruß, bevor die Türmerin ihren Kurz-Urlaub antritt und der wichtigste Mann im Hintergrund, der Vertretungstürmer, das Horn übernimmt:
Du meine Stadt, mein Münster, du singst dir selbst dein Lied!
Text: Studienrat Bernhard Cluesmann,
Melodie: Sparkassendirektor Franz Lehmköster
1. Du meine Stadt, du singst dir selbst dein Lied
Wenn deines Marktes stolze Giebel glühn,
Wenn deiner breiten Wälle Linden blühn,
Der weiße Schwan durch dunkle Gräften zieht.Mitten im grünen Land,
Mitten in Gottes Hand,
Mitten im Herzen mein da sollst du sein.
Du meine Stadt, mein Münster,
du singst dir selbst dein Lied,
Du meine Stadt, mein Münster,
du singst dir selbst dein Lied.2. Du meine Stadt, wer deiner Wärme voll,
Wenn deine traute Vätersprache klingt,
Vom hohen Dom die tiefe Glocke singt,
Weiß nicht wie er dich liebend preisen soll.Mitten im grünen Land…
3. Du alte Stadt, wie bist du doch so jung.
Aus deinem reichsten Saal strömt neue Kraft,
Die treu dein Erbe wahrt und schafft und schafft,
Den alten Becher füllt mit frischem Trunk.Mitten im grünen Land…
Ich danke Henning Stoffers (Klick!), der mich auf diesen Text aufmerksam gemacht hat.
Zum Textdichter Bernhard Cluesmann konnte ich folgendes finden:
Wilhelm Middeler schreibt in „Zwischen Synagogenbrand und Reifeprüfung:1938-1955. Erinnerungen aus der Froschperspektive eines mittelmäßigen Schülers. Eine münsterische Chronik“ (herausgegeben von Joachim Kuropka, AT Edition, Berlin 2012):
Obwohl das Ratsgymnasium eine „nur“ nicht-humanistische Anstalt war, drehte sich – in der Unter- und Mittelstufe jedenfalls – alles um das Fach Latein. Latein- und Klassenlehrer war Studienrat Bernhard Cluesmann, genannt Bäänd, ein waschechter Münsteraner, Sohn eines Bäckermeisters aus dem Aegidii-Viertel. Er war ein Hüne von fast zwei Metern und trat immer mit einer aufreizenden Ruhe auf. Wenn er mit einem leicht knurrenden Unterton ein „Hm?“ von sich gab, ging es den Schülern durch alle Glieder, und viele fingen dann bereits an zu schlottern…
Hallo, Martje,
viel bekommst Du von den Illuminationen IN der Lambertiirche nicht mit, oder? Ein Foto von oben AUF den grünen Laserlichtstrahl (sog. Installation) zwischen Käfig und dem ehemaligen Haus von Bernd Knipperdolling würde uns interessieren. Den Blick dürfte Dir Dein „Amtssitz“ bieten?!
Hallo Susanne Spicker und Erhard Stumpe!
Die „Vitamorphose“ in St. Lamberti habe ich miterlebt, denn der Reformationstag fiel auf einen freien Dienstag, wie praktisch.
Die vorherige Installation des grünen Lasers von Lena Sandfort im Rahmen der Dialoge zum Frieden war bis 12. Oktober aktuell und ich habe auf meiner Facebookseite auch Fotos „von oben“ davon gepostet – http://www.facebook.com/tuermerinvonmuenster bis zum 7. Oktober runterscrollen, et voilà!